Archiv für August 2010

Mackay retour

Donnerstag, 19. August 2010

25.7.2010 – 19.8.2010

Nach einer einfachen Einklarierung im Hafen von Mackay, Australien, hatten wir ein tolles Wiedersehen mit den World ARC Leuten und bekamen unser erstes BBQ, es werden noch einige folgen :-)
Unsere Suche nach einem fahrbaren Untersatz mit 4WD begann bereits hier mit Hilfe des Internets und dem Pocket Trader (so was wie bei uns die Zeitung „Fundgrueb“). Zwei Besitzer kamen extra mit ihren Autos zur Marina um sie uns zu zeigen. Das eine war aber zu neu, sprich zu teuer und das andere zu klein, denn wir wollen darin übernachten und unsere sieben Sachen müssen auch Platz haben. Es zeigte sich schnell, dass wir am Besten an den Ort des Geschehens fliegen, sprich nach Cairns, Brisbane oder Syndey. Weil wir unterdessen beschlossen haben, zuerst die Westküste zu bestaunen würde sich Cairns als Startort am Besten eignen. Nun kam es jedoch anders: ein super Angebot in Sydney packte uns und wir flogen in die Kälte. Von einem Händler kauften wir mit Versicherung und Garantie unsere „Black Pearl“.
Am 6.8.2010 fuhren wir Richtung Norden los. Die erste Nacht verbrachten wir auf einer einfachen Camping Area mit WC und sogar WC-Papier im Watagan Nationalpark (NP). Am Morgen wurden wir von Motorradfahrern und ihren Maschinen geweckt, denn es stellte sich heraus, dass es hier einige Pfade gibt, an welchen die Jungs Spass haben. Wir testeten unseren 4WD und achteten darauf immer schön links zu fahren :-) Weil die Nacht heftig kalt war, fuhren wir zügig weiter Richtung Norden. In Byron Bay stellten wir dann leider fest, dass unsere „Black Pearl“ einiges an Öl verschlingt. Deshalb riefen wir die Helpline an. Natürlich war es Sonntag und wir vertrösteten uns auf Montag. Ist ja kein Notfall, Öl reinschütten und auf den nächsten Camping. Am Montag suchten wir dann einen Mechaniker auf. Nach 6 Stunden fragten wir dann Mal nach; wie es denn aussieht und erfuhren, dass sie kein Leck gefunden haben, lediglich einen Ölwechsel gemacht haben und nun das dickere Öl (30W-70, so was gibt’s wirklich!!) nicht mehr so schnell verbraucht werden sollte. Wir sollen aber auf jeden Fall in Brisbane zum Mechaniker des Händlers und die Sache dort genauer abklären. Gesagt getan einen Tag später waren wir pünkltlich um 9h vor Ort, nur kein Mensch in der Werkstatt. Wir erfuhren dann, dass genau an diesem Tag der Picknick Day in Brisbane sei und deshalb niemand arbeiten würde. Tja, trotz Voranmeldung hat uns dies keiner geflüstert :-( Weil es in Brisbane selber keine Camping Möglichkeit gibt und einfach in den Strassen parkieren kann in heftigen Geldstrafen enden, beschlossen wir nach Bribie Island zu fahren und dort Henning und seine Kathrin zu treffen. Gemütlich kochten wir uns ein köstliches Nachtessen und redeten viel. Am Nächsten Tag machten wir einen kurzen Abstecher zurück nach Brisbane. Der Chef persönlich flickte alle unsere kleinen Problemchen, wie zum Beispiel das Schloss der Fahrertür, Scheibenwaschsystem hinten und vorne… nur das Öl war natürlich nun nach 400 km noch immer voll. Leider wurde unsere Befürchtung wahr und lediglich nach zusätzlichen 200 km war der Ölstand bereits tief und wir mussten wieder einen Liter dickflüssiges Öl einfüllen. Nach 3h dem Mechaniker über die Schulter guggen fuhren wir wieder auf den Camping, wo Henning und Kathrin unseren Platz vorsorglich für eine weitere Übernachtung reserviert haben. Am nächsten Tag folgten wir dem Tip der Beiden und führen oberhalb von Noosa im Great Sandy NP auf dem 40km langen Sandstrand die Küste entlang. Wie die Profis liessen wir Luft aus den Pneus und schalteten den 4WD ein. Es war ein super Gefühl dort hochzubrausen. Immer schön links bleiben, denn der Strand war ziemlich befahren. Es hat sogar Schilder für die Höchsteschwindikeit von 80 km/h :-) In der markierten Camping Zone suchten wir uns ein lauschiges Plätzchen und übernachteten auf einer sicheren Düne, hoch genug für die kommende Flut. Am nächsten Tag fuhren wir gemütlich weiter und machten einen langem Mittagsstop am Strand. Wir beobachteten die Surfer. Die Wellen wurden immer grösser und bereits nichts mehr für uns Anfänger. Zur Zeit fehlen uns leider noch die Surfbretter… Plötzlich entdeckten wir schwarze Schatten in den Wellen… so cool, Delphine sprangen aus dem Wasser und surften in den Wellen!!!
Als Kontrast zum Meer fuhren wir zur Abwechslung Mal wieder Richtung Westen und erkundeten das Hinterland. Noch nicht wirklich das Outback, aber es wurde trockener und staubiger. Dier Erde immer röter und schlussendlich waren wir in Sapphire am Saphir schürfen. Einen ganzen Tag hackten wir mit dem Pickel Löcher in den Boden, schaufelten den hoffnungsvollen Schutt in Eimer, siebten die Steine raus und wuschen schlussendlich die Resten im Hüpfsieb bis wir den Flip aufmerksam nach Saphiren durchstöberten. Bereits beim 2. Flip entdeckten wir zwei blaue, kleine Saphire!!! Ihr glaubt es wahrscheinlich nicht, aber am Ende des Tages hatten wir 13 Saphire von 2 – 10 mm Grösse: Alle wertlos, denn der grösste ist mit Sprüngen durchsetzt. Spass hat es trotzdem gemacht. Mit Blasen an den Händen und Rückenschmerzen fielen wir müde in unser Bett in der „Black Pearl“.
Unsere Reise trieb uns wieder an den Anfang es Geschehens. Wir verbringen nun nochmals einige Tage in Mackay und helfen Reiner die Sunrise für den Verkauf auf Vordermann zu bringen.